Üblicherweise wird Honig kühl, dunkel und verschlossen aufbewahrt. Einige Eigenschaften des Honigs verschlechtern sich, wenn er länger an warmen Orten oder unter Sonneneinstrahlung aufbewahrt wird. In einen verschlossenen Honigtopf können keine Kleintiere, wie Insekten oder Käfer gelangen, die vom Honigduft angelockt werden. Eine Wechselwirkung mit (frischer) Luft wird auf ein Minimum reduziert. Bei richtiger Aufbewahrung ist Honig mehrere Jahre verwendbar.
Die Konsistenz von frischem Honig ist normalerweise zähflüssig, wobei er gut vom Löffel fließt oder auch abtropft. Einige Honigsorten sind fester, sie tropfen nicht ab, sind aber gut streichbar.
Im Verlauf von einigen Wochen bis mehreren Monaten wird naturbelassener Honig in den meisten Fällen kristallisieren. Wann dies geschieht hängt unter anderem von der Lagertemperatur und vom Verhältnis des Traubenzuckers (Glucose) zum Fruchtzucker (Fruktose) im Honigtopf ab. Honig kristallisiert, wenn der Glucoseanteil etwa doppelt so hoch ist wie der Fruktoseanteil.
Ein kristallisierter Honig ist nicht etwa „schlecht geworden“, er hat nur seine Eigenschaft „flüssig“ in „zäh – fest“ geändert, weil der Zucker auskristallisiert ist. Sein Geschmack ist nahezu unverändert. Ein solcher Honig kann im Wasserbad bei mehrmaligem Umrühren wieder seine ursprüngliche Konsistenz und Eigenschaften annehmen, wenn er dabei nicht über ca. 40 Grad Celsius erwärmt wird.
Ganz allgemein enthält Honig etwa 17 - 18% Wasser. Die Süße im Honig stammt hauptsächlich von Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Im Blütenhonig sind diese Zuckerarten mit ca. 70 - 80% enthalten.
In den Honigtauhonigen sind die Anteile an Trauben – und Fruchtzucker mit ca. 50 – 65% geringer. Honigtauhonige sind dunkler als Blütenhonige, eher rotbraun oder dunkelbraun und haben ein würzigeres Aroma.
Weitere Bestandteile des Honigs sind – in geringen Mengen - unter anderem weitere Zuckerarten, Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe.
Die Anteile der verschiedenen Zuckerarten schwanken deutlich und sind unter anderem abhängig von der Jahreszeit und dem Trachtgebiet.
Obwohl Honig für Menschen gesund ist, sollten Babys und Säuglinge keinen Honig bekommen, auch nicht in kleinen Mengen. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, da unbehandelter Honig in seltenen Fällen mit einem Bakterium namens ‚Clostridium botulinum‘ verunreinigt sein kann, welches Sporen bildet. Mit Honig gesüßte Baby-oder Säuglingsnahrung wie zum Beispiel in Tee oder Brei kann diesen Erreger enthalten. Dieser kann dann in die noch instabile Darmflora gelangen; eine Umgebung, in der dieser sich vermehren kann. Die Bakterien bilden dann unter anderem ein Nervengift, das schwere Muskellähmungen auslösen kann. Deshalb sollten Babys und Säuglingen vorsichtshalber keinen Honig erhalten.
Ein weiteres Bienenprodukt ist Propolis. Die Bienen schützen damit ihre Bienenstöcke gegen Feuchtigkeit und gegen Krankheitserreger.
Wie brasilianische Wissenschaftler herausgefunden haben, hilft bei Zahnfleischentzündung eine zweimalige Mundspülung mit Propolis über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen. Geholfen hat diese Spülung bei allen Altersgruppen, besonders jedoch bei Probanden bis 40 Jahren.